Käfersiederlied
Original-Version
Version zum mitsingen
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Es war vor vielen Jahren ein Sommer heiß und dürr,
voll mancherlei Gefahren, die Zeiten waren wirr.
Sogar dem Herrn Popolius war’s gar nicht wohl auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Da kam ein großes Sausen vom Mägdeberg herab,
ein tausendfaches Brausen wälzt sich ins Tal hinab.
Sogar dem Herrn Popolius, dem war es Angst auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Ein Riesenheer von Käfern fraß halb Mühlhausen auf,
das Stroh von allen Dächern, das Laub von Baum und Strauch.
Sogar dem Herrn Popolius fraß man das Dach von seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Da halfen sich die Bauern sogleich rundum im Land
und lasen von den Mauern die Käfer mit der Hand.
Sogar der Herr Popolius fing Käfer hoch auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
In einem Riesenbottich kocht man die Käfer gar
und hat solang gesiedet, bis keiner übrig war.
Sogar der Herr Popolius kocht eifrig mit auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Den Sud von dem Massaker, den fing der Saubach auf
und nahm durch Feld und Acker gen Singen seinen Lauf.
Sogar der Herr Popolius, der roch es hoch auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Ganz Singen mussten trinken, was von Mühlhausen kam
und tat’s auch kräftig stinken, es doch die Seuchen nahm.
Sogar dem Herrn Popolius ward’s wieder wohl auf seinem Schloß
Popolius, Popolius, die Käfersieder kommen
und wenn uns wer zu nahe tritt, den sieden wir zusammen.
Text und Melodie: Klaus Ammelounx
Version zum mitsingen
Es war vor vielen Jahren ein Sommer heiß und dürr,
voll mancherlei Gefahren, die Zeiten waren wirr.
Sogar dem Herrn Popolius war’s gar nicht wohl auf seinem Schloß